„Wer wird Millionär?“: Diese Gelsenkirchen-Frage ist kein Problem – WAZ News


Stellv. Red.-Leiter
Gelsenkirchen. Bei 2000 Euro ging es bei Günther Jauch um Gelsenkirchen. Für die Kandidatin eine Leichtigkeit. Jetzt hat sie die Chance auf drei Millionen Euro.
Bundesweit stand Gelsenkirchen 2024 nicht nur in den Schlagzeilen, weil hier Taylor Swift drei Konzerte spielte. Eine Nachricht, die durch die ganze Republik kursierte, war auch, dass Leih-E-Scooter komplett aus der Stadt verschwunden sind. Als erste Großstadt wollte die Stadtverwaltung 2024 die zwei hier aktiven Leihfirmen Tier und Bolt dazu zwingen, eine eindeutige Identitätsüberprüfung bei der Ausleihe ihrer Geräte einzuführen – das machten die Anbieter nicht mit und so wurden die E-Scooter verboten. Ein einmaliger Vorgang, der jetzt auch den Einzug in die RTL-Show „Wer wird Millionär?“ geschafft hat.
Dorothea Gharibian saß bei der Sendung vom 6. Januar auf dem Stuhl bei Günther Jauch. Nachdem sie innerhalb von knapp vier Sekunden die zentralen Themen bekannter Youtube-Kanäle zuordnen konnte, spazierte die sympathische Mutter aus dem rheinland-pfälzischen Hahnheim gemütlich durch die ersten Fragen und erspielte sich schnell 1000 Euro. Dann die siebte Frage: „Was hat Gelsenkirchen im April 2024 als erste deutsche Großstadt aus dem Stadtbild verbannt?“ Schon als mit „Leih-E-Scooter“ die erste Antwortmöglichkeit eingeblendet wurde, nickte die hauptberufliche Assistentin der Geschäftsführung eines IT-Unternehmens selbstsicher mit dem Kopf. Die Antwortmöglichkeiten B (Schnellrestaurants) und C (Kaiser-Wilhelm-Statuen) brachten sie nicht weiter aus der Ruhe, aber bei D (Schottergärten) wurde sie dann doch kurz skeptisch.
„Ich weiß, dass viele Kommunen die nicht so gerne sehen“, wusste Dorothea Gharibian. Aber sie glaube, „Gelsenkirchen macht sich jetzt nicht so viel Sorgen um Schotter.“ Das stimmt zwar nicht ganz, auch in Gelsenkirchen haben klimaunfreundliche Steingärten schon für reichlich Diskussionen gesorgt. Mit einem Förderprogramm hat die Stadt beispielsweise versucht, Hauseigentümer zu bewegen, ihre Steinwüsten in insektenfreundliche Oasen zu verwandeln – mit wenig Erfolg. Im Gegensatz zu den E-Scootern ist die Stadt hier allerdings nicht mit besonderer Härte vorangegangen. Und so hatte Gharibian doch recht mit ihrer Einschätzung, dass man sich in Gelsenkirchen noch mehr sorgt über „die Dinger, die überall rumliegen.“ Die 2000 Euro waren ihr damit sicher.
Erspielen konnte die Rockband-Sängerin am Ende 32.000 Euro. Mit der 64.000-Euro-Frage („Wer wohnt auf der Kimbrischen Halbinseln?“) hatte sie dann erhebliche Probleme, selbst als durch den Joker nur noch zwei Antwortmöglichkeiten zur Auswahl standen (Flensburger, Bitburger) war sich die Hahnheimerin nicht sicher – und sicherte sich lieber die 32.000 Euro. Sicher ist, dass auch das Jütische Halbinsel genannte Gebiet Dänemark und den Großteil Schleswig-Holsteins umfasst – und damit auch Flensburg. Und sicher ist auch: Weil sie es bis zur 16.000-Euro-Frage geschafft hat, darf Dorothea Gharibian anlässlich der besonderen 3-Millionen-Euro-Woche von „Wer Wird Millionär?“ bei der Finalsendung am Freitag (10. Januar) um stolze drei Millionen Euro spielen.
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