Gelsenkirchen. Markus Töns soll die SPD Gelsenkirchen wieder im nächsten Bundestag vertreten. Nun sorgt eine Posse aber für hektisches Treiben bei der SPD.
Ende September hatte die Gelsenkirchener SPD zur Delegiertenkonferenz eingeladen, um unter anderem ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 zu wählen. Der amtierende Bundestagsabgeordnete, Markus Töns, setzte sich dabei klar gegen seinen Gegenkandidaten Karsten Borowski mit 98 zu 31 Stimmen durch. Doch wegen eines Formfehlers muss die Wahl samt Konferenz jetzt kurzfristig wiederholt werden, wie die WAZ Gelsenkirchen erfuhr.
Mit dem Datum des 6. Januars ging daher nun eine neuerliche Einladung zu einer Delegiertenkonferenz am 16. Januar an die Gelsenkirchener Genossen heraus. Nur wenige Wochen vor der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar ist das freilich keine besonders erfreuliche Angelegenheit für die SPD in Gelsenkirchen, aber auch nichts, was man überhöhen müsse, so Parteichef Markus Töns.
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Hintergrund ist ein Einspruch eines Delegierten, der der Meinung ist, zur Septemberkonferenz nicht rechtzeitig eingeladen worden zu sein. Juristisch stehe der Einspruch auf wackeligen Füßen und würde wohl abgewiesen, heißt es aus der Partei, dennoch soll erneut gewählt werden.
„Um langwierige juristische Auseinandersetzungen im Bundestagswahlkampf und darüber hinaus zu vermeiden und in Anbetracht der verkürzten Fristen durch die vorgezogene Bundestagswahl muss dafür Sorge getragen werden, dass der Kreiswahlvorschlag der SPD in Gelsenkirchen die größtmögliche Rechtssicherheit aufweist“, heißt es aus dem SPD-Landesvorstand. Deshalb sei der Unterbezirksvorstand in Gelsenkirchen angewiesen worden, die Wiederholung der Wahlkreisdelegiertenkonferenz zur Aufstellung der Bundestagskandidaten durchzuführen.
Markus Töns sieht der erneuten Abstimmung gelassen entgegen und verweist jetzt schon darauf, dass er im Wahlkampf noch prominente Unterstützung erwartet. So werde Bundeskanzler Olaf Scholz ebenso noch Gelsenkirchen kommen wie der ehemalige Vizekanzler Sigmar Gabriel.
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