Gelsenkirchen-Horst. Schock für eine Seniorin in Gelsenkirchen: Mitten in der Silvesternacht stehen plötzlich Männer in ihrer Wohnung und rauben die 82-Jährige aus.
Ein schockierendes Erlebnis hatte eine Seniorin in Gelsenkirchen. Unbekannte Männer sind in ihre Wohnung eingebrochen und haben sie ausgeraubt. Das Problem für die Ermittler: Täterbeschreibungen sind so gut wie nicht vorhanden. Die Hoffnung ruht jetzt auf mögliche Beobachtungen von Zeugen.
„Wir erleben das immer wieder, dass insbesondere ältere Menschen, die beispielsweise Opfer von Einbrechern oder Räubern geworden sind, so gut wie keine Erinnerung mehr an die Täter haben“, sagt Polizei-Sprecher Florian Mühlenbrock. Meist sitze der Schock über das Erlebte so tief, dass jedwede Details zur Tat und zu den Tätern aus dem Gedächtnis gelöscht seien.
Die 82 Jahre alte Gelsenkirchenerin wurde in den frühen Morgenstunden des neuen Jahres, 1. Januar, in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Markenstraße im Stadtteil Horst überfallen. Sie wurde gegen 1.20 Uhr durch einen „lauten Knall“ geweckt, kurze Zeit später stand sie plötzlich vier Männern in ihrer Wohnung gegenüber.
Die Einbrecher hielten der Seniorin den Mund zu und stahlen ihr nach Polizeiangaben eine Handtasche, die darin befindliche Geldbörse sowie drei Armbanduhren. Danach flohen die Täter in unbekannte Richtung. Die Kriminalpolizei stellte fest, dass sowohl die Haustür als auch die Wohnungseingangstür gewaltsam aufgebrochen worden waren. Alarmierte Rettungskräfte versorgten die leichten Verletzungen der 82-Jährigen.
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„Angehörige und Kollegen des Opferschutzes betreuen die ältere Dame“, so Mühlenbrock weiter. Die Polizei lege in solchen Fällen großen Wert auf die Nachsorge. Opfer von Straftaten fühlen sich oft nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden, da ist es hilfreich das Schock-Erlebnis mit geschulter Unterstützung zu verarbeiten. In solchen Fällen hilft auch der Weiße Ring. Denn Einbruch, Betrug oder Gewaltverbrechen können bei Betroffenen tiefe seelische Spuren hinterlassen.
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Besonders tragisch ist der Fall, „weil die Seniorin im Gegensatz zu gängigen Betrugsmaschen – per Enkeltrick, WhatsApp-Nachrichten, falsche Handwerker, Polizisten und Ähnliches – nichts falsch gemacht hat“, bedauert der Polizeisprecher. Die Suche nach den Tatverdächtigen wird schwierig, auf den Straßen war in der Silvesternacht viel los, da fallen vier Einbrecher kaum auf, auch die Einbruchsgeräusche sind im Lärm von Böllern und Raketen untergegangen.
Hinweise an die Polizei unter: 0209 365 8112 oder 0209 365 8240.
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