Gelsenkirchen. Nach zwei Titeln in Folge hat das Frauen-Turnier in Gelsenkirchen einen neuen Champion. „Wir wären auch ohne Schalke hier angetreten“, sagt Rhades Trainerin Eckelmann.
Die obligatorische „We are the Champions“-Hymne von Queen ertönte in der Schürenkamp-Halle dieses Mal nicht für die Frauen-Mannschaft des FC Schalke 04. Nach zwei Siegen bei der Gelsenkirchener Hallenkreismeisterschaft mussten sich die Königsblauen, die dieses Mal mit ihrer U21 angetreten waren, mit der Silbermedaille zufrieden geben.
„Das muss man so akzeptieren. Natürlich hätten wir das Turnier gerne gewonnen, aber der SSV Rhade hat clever gespielt. Wir haben unter dem Strich gegen die stärkere Mannschaft verloren“, bilanzierte Schalkes Trainer Manuel Navarro nach dem 1:3 im Endspiel. Schalke hatte zwar zwischenzeitlich ausgeglichen, dann aber den 1:2-Rückstand durch einen Schuss von Rhades aufgerückter Torhüterin kassiert.
Gerade, als Schalkes Co-Trainer ein Leibchen organisiert hatte, um auf „fliegenden Torwart“ umzustellen, markierte Rhade das 3:1. „Kopf hoch, Mädels“, rief Manuel Navarro seinen enttäuschten Spielerinnen unmittelbar nach der Schluss-Sirene zu. Rhades Trainerin Jacqueline Eckelmann genoss den Jubel ihrer Spielerinnen sichtlich. „Es ist immer schön, Titel zu gewinnen. Wir waren mit einer reinen Regionalliga-Mannschaft da, hatten aber nicht alle Spielerinnen dabei. Der Name Schalke 04 ist natürlich Programm, aber wir wären auch nach Gelsenkirchen gekommen, wenn Schalke hier nicht mitgemacht hätte.“
Da das Sparkassen Masters, bei dem Grafenwald mit 5:4 nach Neunmeterschießen gegen Erle 08 auf dem dritten Platz landete, auch im kommenden Jahr wieder als „offenes“ Turnier stattfinden soll, wird der SSV Rhade erneut in Gelsenkirchen auflaufen, um seinen Titel zu verteidigen. „Ich fand das Turnier in Gelsenkirchen spannend. Den Modus Jeder-gegen-Jeden kannten wir bisher so nicht. Das Catering und die Rahmenbedingungen waren gut.“
Und was war nicht gut? Jacqueline Eckelmann: „Teilweise ging es in den Spielen sehr körperlich zu, da hätte ich mir den einen oder anderen früheren Schiedsrichter-Pfiff gewünscht. Wenn man dann sieht, dass sich in einem Spiel die Torhüterin von Beckhausen verletzt hat: Da muss man dann auch mal an die Knochen der Spielerinnen denken und zurückziehen.“
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