Gelsenkirchen. Großeinsatz in Gelsenkirchener Bahnhöfen: 288 Personen kontrolliert, Haftbefehl vollstreckt und Dutzende Strafanzeigen und Platzverweise.
In einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz überprüften örtliche Polizisten sowie Kräfte der Bundespolizei, des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) und der Bogestra am Mittwoch (30. Oktober) von 13 bis 20 Uhr zahlreiche Personen im und am Hauptbahnhof Gelsenkirchen. Darüber hinaus erfolgten Kontrollen im Bereich des Heinrich-König-Platzes und des U-Bahnbereiches.
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Insgesamt seien bei der anlasslosen Kontrollaktion 288 Personen überprüft worden, teilen die Behörden mit. Dabei vollstreckten die gemeinsamen Streifen der Polizei Gelsenkirchen und der Bundespolizei einen Haftbefehl und fertigten diverse Strafanzeigen unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz an. Die Einsatzkräfte sprachen darüber hinaus in nur sieben Stunden 31 Platzverweise aus.
Ins Netz gegangen ist den Polizisten auch ein 19-Jähriger, der in einem Drogeriemarkt zuvor offensichtlich ein Parfüm mit einem Preis von 75 Euro gestohlen hatte. Der bulgarische Staatsbürger muss sich nun wegen Diebstahls verantworten, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei.
Bei der Kontrolle eines 16-Jährigen stellten die Beamten überdies ein Einhandmesser, sowie einen Feuerwerkskörper fest. Die Einsatzkräfte informierten die Erziehungsberechtigten des Deutschen darüber. Zudem führte eine Deutsche (19) ebenfalls ein Einhandmesser und ein 39-Jähriger einen Schlagring mit sich. Die gefährlichen Gegenstände wurden sichergestellt.
Schon die Kriminalstatistik für das zurückliegende Jahr hatte dokumentiert, dass die Zahl der Fälle, bei denen das Tatmittel ein Messer war, 2023 von 112 rapide auf 188 gestiegen war. Eine weitere bittere Erkenntnis ist, dass die Täter häufig Kinder und Jugendliche sind.
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