„Es war Glück dabei“: Gelsenkirchen Devils halten die Klasse – WAZ News


Gelsenkirchen. Die Footballer aus Gelsenkirchen spielen auch in der nächsten Saison in der Verbandsliga. Der Headcoach nennt ein Manko der vergangenen Saison.
Die Gelsenkirchen Devils atmen erstmal durch. Auf der Couch vor dem Handy-Bildschirm mussten die American Footballer den letzten Spieltag in der Verbandsliga Ost mit ansehen. Der eine oder andere dürfte da an seinen Nägeln gekaut haben, denn schließlich ging es darum, ob die Gelsenkirchener in der kommenden Saison weiter in der Fünftklassigkeit antreten werden. Das bestmögliche Ergebnis trat schließlich ein.
„Wir freuen uns schon, aber es war auch ein wenig Glück dabei“, sagt Devils-Headcoach Basti Grundmann. „Es ist schwierig, in dieser Liga von einem Absteiger und dem Klassenerhalt zu sprechen.“ Denn einzig die Bochum Rebels, Meister und nun Oberliga-Aufsteiger, können in der Ost-Gruppe eine positive Bilanz aufweisen. Den Absteiger, die Recklinghausen Chargers, und den Zweiten, die Lippstadt Eagles, trennen so nur zwei Siege. „Von dem Leistungsgefälle war die Liga, mit Ausnahme von Bochum, sehr eng beieinander.“
So eint die Devils mit allen anderen Teams auch ein Umstand, der zu der „sehr durchwachsenen Saison“ der Gelsenkirchener geführt hatte. Durch die Corona-Jahre fehlt es an vielen Stellen am Nachwuchs, an Spielern, die nachkommen können. Das hatte auch schon Devils-Präsident Johannes Werner betont. „Uns hat in einigen Spielen die Manpower und die Kadertiefe gefehlt, auch wenn die Trainingsbeteiligung eigentlich immer gut war“, sagt Grundmann.
Bereits am 4. November findet das Auftakttraining der Gelsenkirchener zur neuen Saison statt. „Da sind Neulinge, aber auch erfahrene Spieler herzlich willkommen“, sagt der Devils-Headcoach. Obwohl die eigene Jugend wieder langsam ins Rollen kommt, wird noch einige Zeit vergehen, bis die U10-Spieler bereit sind, im Senioren-Bereich Einfluss zu nehmen. „Diese Durststrecke müssen wir jetzt überwinden.“
Dabei werden in Gelsenkirchen aber keine neuen Seiten aufgezogen. Der Verein wird weiterhin auf Import-Spieler verzichten und versuchen, aus sich selbst heraus wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen bringen. Dort wird in der kommenden Saison auch wieder Johannes Werner zu finden sein. Er wird abermnals als Quarterback an den Start gehen und dafür seine Coaching-Tätigkeit aufgeben. Den anderen Weg nimmt Jan Vennemann. Der Runningback wird ins Coaching-Staff rücken.
Egal auf welcher Position und mit welchen neuen Gesichtern, die Gelsenkirchen Devils dürften in den vielen Monaten der Vorbereitung alles dafür geben, dass die kommende Saison mit weniger Nägelkauen zu Ende gehen wird.
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