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Trotz der Niederlage im Elfmeterschießen ist bei der SSV Buer die Vorfreude auf die Rückrunde groß. Das klare Ziel: Der Aufstieg in die Westfalenliga.
Der Tabellenprimus der Landesliga Staffel 3 wurde bei den Gelsenkirchener Hallenmasters seiner Favoritenrolle absolut gerecht. In der Gruppenphase konnte keiner der SSV Buer das Wasser reichen. Verlustpunktfrei, mit einem Torverhältnis von 23:6, zogen die Rothosen in die Endrunde und schließlich auch ins Finale ein.
Dort traf Buer auf Bezirksligist Sportfreunde Bulmke. Es war ein offener, unterhaltsamer Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Letztlich gelang es keinem der beiden Finalisten, die zahlreichen Hochkaräter in Tore umzumünzen. So ging es nach dem ersten torlosen Spiel des Turniers ins Neunmeterschießen. Dieses ging ebenfalls in die Verlängerung. Buer verschoss schließlich den sechsten Elfmeter, Bulmke traf. Jubel bei Bulmke, Enttäuschung bei Buer.
Bitter für den Favoriten aus der Landesliga. Bei Coach Misel Zec war der Frust groß. Er delegierte das anschließende Interview daher an seinen Co-Trainer,Göksel Maden. „Wir sind eigentlich sehr zufrieden mit der Mannschaft, haben bis zum Finale alle Spiele gewonnen, auch in der Gruppenphase“, resümierte Maden. „Am Ende machen wir die Chancen nicht rein, obwohl Bulmke auch seine Möglichkeiten hatte. Dann ist es Elfmeterschießen und das ist immer Fifty-Fifty“, ergänzte der 36-Jährige.
Die Lehre aus dem verlorenen Finale? Maden: „Man muss immer mit Niederlagen rechnen und damit umgehen können. Das gehört zu diesem Sport dazu. Aber wir sind eine charakterlich starke Mannschaft, die das schnell und ohne Probleme verarbeitet.“ Für die Rückrunde gelte es nun, Platz eins zu verteidigen und der Rolle als Aufstiegskandidat gerecht zu werden.
Der 1. Vorsitzende der SSV, Marcel Denneborg, fand ähnliche, noch deutlichere Worte für das Rückrunden-Ziel: „Der Aufstieg ist das ganz klare Ziel. Jetzt sind wir da oben und jetzt wollen wir auch da oben bleiben. Wenn nicht jetzt, wann dann.“ Für dieses große Ziel wird die SSV im Winter personell aufrüsten.
„Wir werden möglicherweise noch den ein oder anderen holen“, sagte Denneborg, betonte aber, dass die Zukunftsperspektive stimmen müsse: „Aber wer uns mittlerweile kennt, der weiß auch, dass wir dann den ein oder anderen jungen Spieler dazu holen werden. Einen haben wir schon sicher, der kommt auf jeden Fall.“ Den Namen wollte er nicht verraten.
Zwei Winterneuzugänge wurden bereits vorgestellt: Mit Seyit Ersoy wechselte ein 37-jähriger Offensiv-Routinier mit Regionalliga-Erfahrung zur SSV Buer. Und in Max Fleer erhält Buer einen top ausgebildeten 23-jährigen Außenspieler, der seine Jugend bei RWO und dem BVB verbrachte und beim FC Kray, dem SV Schermbeck und der SpVg Schonnebeck fleißig Oberliga-Erfahrung sammelte.
Mit weiteren jungen Spielern soll nun also das große Ziel, der Aufstieg in die Westfalenliga, gelingen. In der Saison 2007/08 spiele die SSV Buer letztmalig in der Verbandsliga – die Zeit für einen Wiederaufstieg ist also reif.
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