Redakteurin Lokal
Gelsenkirchen. Im Bahnhofcenter in Gelsenkirchens Innenstadt hat ein Laden derzeit geschlossen – warum der Betrieb der bekannten Kette ruht, ist relativ unklar.
An der großen Wandtafel auf der Seite stehen noch die aktuellen Angebote – die Currywurst mit Brötchen für 3,50 Euro, die Rostbratwurst mit Brötchen für 2,90 Euro – ein weiterer Aufsteller bewirbt einen ganzen Ring Blutwurst für 5 Euro. Doch die hohen Glastüren sind geschlossen, in der Frischetheke liegt nur noch ein kariertes Tuch. „Immer frisch – immer gut“: Mit diesem Slogan wirbt Wurst König im Bahnhofcenter Gelsenkirchen in der Innenstadt für seine Produkte, doch verkauft wird hier derzeit nichts mehr. Einen Hinweis, etwa an der Tür, gibt es nicht – und auch aus weiteren Städten wird gemeldet, dass Filialen geschlossen blieben.
Geschlossen hat die Filiale seit dem 23. Dezember, mittags hätten sie dort den Betrieb eingestellt, berichtet die Managerin des Bahnhofcenters, Tanja Böse-Saurien, „weil es keine Ware mehr zu verkaufen gab.“ Böse-Saurien führt als Grund für die Schließung einen „Wechsel in der Geschäftsführung an“, ihr Stand ist aktuell, dass der Betrieb zum 13. Januar wieder aufgenommen werden soll.
Die WAZ konnte die Geschäftsführung des in Essen beheimateten Unternehmens telefonisch nicht erreichen und auch auf der Homepage finden sich keinerlei Belege, dass der Geschäftsbetrieb ruht oder aufgegeben wurde. Auch Hinweise auf eine Insolvenz gibt es bislang nicht.
Wurst König wurde nach eigenen Angaben im November 1978 gegründet und ist spezialisiert auf Wurst- und Schinkenspezialitäten. Von der Schließung des Gelsenkirchener Standortes betroffen sind drei Vollzeit-Kräfte, das Wursthaus König ist seit mehr als 20 Jahren Mieter im Bahnhofcenter.
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Weitere Filialen gibt es laut Homepage in Essen (3), Bochum (2), Gladbeck, Hamm, Hattingen, Leverkusen, Lüdenscheid, Remscheid (2), Siegen, Velbert und Witten. Teilweise berichten Medien, dass auch an anderen Standorten das Geschäft mit der Wurst ruht. So etwa in Witten, wo das Wursthaus bereits seit Mitte Dezember „wegen Personalmangel vorübergehend geschlossen“ ist.
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