Gelsenkirchen-Bismarck. Ihren Augen nicht getraut hat die Gelsenkirchener Polizei. Die Frontscheibe eines Pkw lag beispielsweise lose im Rahmen. Ein Mangel von vielen.
Bei einer Verkehrskontrolle trauten Beamte der Polizei Gelsenkirchen ihren Augen kaum. Am Mittwoch, 4. Dezember, inspizierten die Einsatzkräfte gegen 13 Uhr auf der Bismarckstraße, Höhe Albenhausenstraße, einen 53-jährigen Mann aus Gelsenkirchen mit seinem Auto.
Den Polizisten fiel der Fiat auf, „weil sich der Wagen augenscheinlich in einem schlechten Allgemeinzustand befand“, heißt es von Seiten der Polizei. Leicht untertrieben ist diese Beschreibung, wie sich schnell herausstellte. Denn die Mängel am Fahrzeug waren erheblich und stellten eine akute Verkehrsgefährdung dar.
So war die Windschutzscheibe überhaupt nicht befestigt, sondern lag lediglich lose im Rahmen auf und drohte heraus- bzw. herunterzufallen. Die Batterie im Motorraum war ebenfalls ohne Halt und rutscht je nach Fahrweise und Straßenbeschaffenheit hin und her. Dazu waren Fahrzeugteile derartig von Rost zerfressen, dass die Beamten ohne Kraftaufwand einen Gegenstand, in diesem Fall einen einfachen Kugelschreiber, durchstecken konnten.
Die Liste der Mängel ging aber noch weiter. So war das Abgasrohr lediglich mit einem Elektrokabel notdürftig befestigt und die seitliche Schiebetüre nicht richtig schließbar. Des Weiteren funktionierte die Beleuchtung nicht funktionstüchtig.
Die krasse Mängelliste führte dazu, dass die Polizisten das Fahrzeug direkt vor Ort stilllegten und dem Mann die Weiterfahrt untersagten. Die Kennzeichen stellten die Beamten sicher und übersenden sie an das zuständige Straßenverkehrsamt in Gelsenkirchen.
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Der Mann musste seinen Weg zu Fuß fortsetzen, außerdem erwartet ihn nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Das Auto blieb vor Ort geparkt. Um die zeitnahe Entfernung des Fiats aus dem öffentlichen Verkehrsraum muss sich der 53-Jährige beziehungsweise die eigentliche Halterin des Fahrzeuges kümmern, ansonsten drohen weitere Strafen.
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