Running Back von Rhein Fire: Toonga will noch einen Ring – und weitere Rekorde – Rheinische Post


Düsseldorf · Glen Toonga hat noch lange nicht genug und will in der European League of Football einen weiteren Titel gewinnen. Mit Rhein Fire? Das ließ der Running Back in einem Interview offen. Wie der Stand ist.
Das sind die Gewinner der ELF Honors 2024
In drei Spielzeiten in der European League of Football (ELF) hat Glen Toonga immer das Finale erreicht. 2022 mit den Hamburg Sea Devils, danach zweimal mit Rhein Fire. Die vergangenen beiden Endspiele gewann er mit den Rheinländern. Der Running Back ist der erfolgreichste Spieler seiner Position in der kurzen Geschichte der Liga und stellte in der abgelaufenen Saison mit 30 Touchdowns eine scheinbar unmöglich zu erreichende neue Bestmarke auf. Zudem wurde er zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt.
Das war der Kader von Rhein Fire 2024
Das klingt ein wenig nach einer Einleitung für jemanden, der seine Karriere beendet. Aber das ist bei Toonga bei weitem nicht der Fall. Im Gegenteil. Er sei nach dem gewonnene Finale in Gelsenkirchen Ende September schnell wieder an die Arbeit gegangen, verriet er im Podcast des „First Down Magazine“. Der Erfolg mache Lust auf mehr: „Ich möchte noch einen Ring, noch mehr Rekorde aufstellen.“
Toonga hat dieses perfekt zu Rhein Fire passende Mindset, immer in kleinen Schritten zu denken. Nicht einmal von Spiel zu Spiel, sondern eher von Tag zu Tag, von Training zu Training. Im Finale gegen Wien vor knapp vier Wochen sei er sich erst beim letzten Touchdown durch TJ Alexander sicher gewesen, dass Fire den Titel gewinnen würde. „Keine Chance, dass sie (die Vienna Vikings, Anm. d. Red.) davon zurückkommen“, habe er gedacht. Dabei schraubte Alexander den Spielstand lediglich hoch auf 51:13, eigentlich war schon längst alles klar. Doch so denkt Toonga eben nicht.
Und so wird Rhein Fire sicher alles versuchen, seinen Star-Running-Back ein weiteres Jahr bei sich zu halten. Konkrete Aussagen zu seiner Zukunft wollte Toonga noch nicht machen. Er sagte nur: „Ich werde schnell eine Entscheidung treffen. Ich mag es, zu wissen, wie es weitergeht.“ Dass Fire einen neuen Offensive Coordinator bekommt, nachdem Andrew Weidinger nach Madrid gewechselt ist, sieht der 28-Jährige nicht als Problem an: „Es eröffnet die Gelegenheit für einen neuen Coach, sich zu beweisen. Rhein Fire macht einen guten Job, Coaching-Talent anzuziehen.“ Teams würden ohnehin nicht besser werden, wenn sie nicht hin und wieder ein paar Herausforderungen zu bewältigen hätten.
Ob Toonga unter dem neuen Offensive Coordinator spielen wird? Offen. „Unsere Spieler haben durch ihre Leistungen Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt“, sagte Fires Mitgesellschafter Martin Wagner kürzlich unserer Redaktion. „Bei Glen Toonga bin ich zum Beispiel sicher, dass viele große Bündel Scheine in seine Richtung geschwenkt werden. Aber ich hoffe, dass Glen weiß, was er an uns hat.“
Das weiß er bestimmt. Eine Organisation, die ihm aus einer schwierigen privaten Phase herausgeholfen hat und ihm eine zweite Chance bot. Bei der er sich offenkundig sehr wohl fühlt und zwei Titel gewonnen hat. „Ich will einen dritten Ring gewinnen, darauf bereite ich mich vor“, sagte Toonga. Ob es dafür ein besseres Team gibt als Rhein Fire?

source

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*