„Viele bekannte Namen“: Wie Rhein Fire die Kaderplanung für 2025 angeht – Rheinische Post


Düsseldorf · Bis auf wenige Ausnahmen muss Rhein Fire den Kader für die neue Saison komplett neu aufbauen. Auf welchen Spielern dabei die Priorität liegt und warum Fans nicht so schnell mit Neuigkeiten rechnen sollten.
Das war der Kader von Rhein Fire 2024
Es ist Oktober. Für die meisten Spieler der European League of Football (ELF) bedeutet das: Die Verträge mit ihren jeweiligen Teams sind ausgelaufen. Das gilt natürlich auch für den Großteil des Kaders von Rhein Fire. Das Team muss nun fast komplett neu aufgebaut werden, um 2025 den dritten Titelgewinn in Folge ins Auge zu fassen.
Die Zuschauerzahlen von Rhein Fire 2024
Stand heute stehen lediglich drei Spieler unter Vertrag: Wide Receiver Harlan Kwofie, der vor einem Jahr direkt bis Ende 2026 unterschrieben hat, sowie Offensive Lineman Nick Wiens und Defensive Lineman Mustafa Hausmann. Beide haben vor der vergangenen Saison Verträge über zwei Spielzeiten unterzeichnet und werden kommendes Jahr für Rhein Fire auflaufen.
Mit allen anderen Spielern muss neu gesprochen und verhandelt werden. Zunächst einmal geht es darum, zu entscheiden, welche Akteure aus 2024 gehalten werden sollen. Und auch dabei gibt es einen Fokus, wie Mitgesellschafter Martin Wagner kürzlich in einer Webshow von „Foot Bowl“ verraten hat: „Wir setzen unsere Priorität sehr auf die Homegrown-Spieler. Man muss ehrlich sein: Einen Amerikaner auszutauschen ist immer einfacher. Ich habe auch schon eine Liste gesehen zur Planung für die nächste Saison, da sind viele bekannte Namen drauf.“
In erster Linie zuständig für die Kaderplanung sind Head Coach Jim Tomsula sowie Timur Beckmann als Director of Player Personnel. Sie haben noch im Oktober Zeit, exklusiv mit den eigenen Spielern aus 2024 zu sprechen, bevor ab November innerhalb der gesamten ELF verhandelt werden darf. Bis Ende des Monats dürfte also schon ein Grundgerüst des Kaders stehen.
Es sind jedoch auch wieder einige Änderungen zu erwarten. Im Vorjahr wurde trotz des Titelgewinns ungefähr der halbe Kader ausgetauscht. Die Gründe dafür waren unterschiedlich – abgesehen davon, dass das im professionellen Football nicht ungewöhnlich ist. Ein Fokus lag darauf, die Defense breiter und besser aufzustellen. Dieses Jahr dürfte die Wide-Receiver-Gruppe eine gewisse Priorität genießen.
Zeitnah sollten Fire-Fans aber nicht mit der Veröffentlichung des Kaders rechnen. Teams wie die Vienna Vikings sind schon fleißig dabei, mit ihren Topspielern zu verlängern und das publik zu machen. Letzteres passiert bei Fire vorerst nicht. 2023 wurde am 11. Dezember mit Kwofie die erste Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Danach ging es mit der Salamitaktik weiter.
Gut möglich, dass es diesmal ähnlich läuft. „Jede Information, die raus geht, ist ja auch ein Indikator für die Konkurrenten, wie man plant“, erklärte Geschäftsführer Max Paatz gegenüber unserer Redaktion. „Wir werden wieder einen guten Kader hinstellen und sehr gute Spieler dabei haben. Wir werden es zu gegebener Zeit öffentlich machen.“ Es ist also Geduld gefragt.

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