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Stand: 17.10.2024, 16:06 Uhr
Es war der Hype im Sommer: Taylor Swift in Gelsenkirchen. Die Stadt hat ihre „Swiftkirchen“-Schilder versteigert und jetzt übergeben.
Von Denise Friese
„Dass ein Popstar kommt und dafür extra Ortsschilder gemacht werden, fand ich prima,“ sagt Jürgen Hinz mit einem breiten Grinsen. Denn er hat eines der 20 „Swiftkirchen“-Schilder von der Stadt Gelsenkirchen ersteigert. Der 61-Jährige und seine Frau Birgit sind keine Swifties, sondern einfach waschechte Gelsenkirchener.
Jürgen und Birgit Hinz freuen sich und hängen das "Swiftkirchen"-Schild ins Wohnzimmer
Das Ehepaar findet die ganze Aktion einfach „total toll“ und beide bekommen gute Laune, wenn sie das Schild ansehen. „Das kommt ins Wohnzimmer“, sagt Jürgen Hinz und seine Frau sagt: „man guckt dann auf das Schild und denkt: Ja, sie war hier!“
Ein Konzert von Taylor Swift haben beide noch nie gesehen – für sie hat das Schild aber Seltenheitswert: Es gebe schließlich nur zwanzig Stück und eines kommt auch noch ins „Haus der Geschichte“ nach Bonn, „da eins zu besitzen, ist einfach toll.“
"Swiftie" Matthias Weber hängt das Schild "immer sichtbar" in den Garten
Auch Matthias Weber hat so ein seltenes Schild ersteigert. Der 41-Jährige gibt zu, ein „Swiftie“ zu sein. Allerdings ohne Glitzerkleid und Armbänder, wie es die jungen Mädchen fast alle haben. Matthias kann aber die meisten Texte mitsingen. Und er war mit seiner Frau auch bei einem Konzert in der Schalke-Arena. „Es war ein wunderschöner Tag, über 60.000 Besucher und alle waren fröhlich.„
Daran möchten er und seine Frau sich immer erinnern, deswegen kommt das „Swiftkirchen-Schild“ außen an die Garage, im Garten gut sichtbar. „Wir haben jetzt unser eigenes „Swiftkirchen„, sagt seine Frau Felicitas. Sie ist mittlerweile „da rein gewachsen“ und versteht den Hype um Taylor Swift.
Die Stadt Gelsenkirchen hat mit der Versteigerung aller Schilder genau 27.513,78 Euro eingenommen und zahlreiche Menschen glücklich gemacht. Denn das Geld wird an drei Hilfsorganisationen gespendet. An das AWO-Frauenhaus, das Mädchenzentrum e.V. und die Kindertafel in Gelsenkirchen. Das bringt gute Momente für Mütter, Pausenbrote für Schüler und vielen Mädchen Hilfe in Krisenzeiten.
Für die 20 „Swiftkirchen“-Schilder hat die Stadt 1400 Gebote bekommen. Aus ganz Deutschland und sogar aus Australien.
Unsere Quellen:
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